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Kinder ins Museum!

Konzeption von digitalen und partizipativen Vermittlungsformaten für eine Ausstellung im MARKK – Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt.

Vera Marie Rodewald, Christina Kutscher

Neben dem Sammeln, Bewahren, Erforschen und Ausstellen von Objekten tritt das Vermitteln und Bilden im Museum immer mehr in den Fokus. Museen sind damit längst zum wichtigen Lernort von kultureller Bildung geworden. Diese besondere Rolle des Museums hebt auch die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ in ihrem Schlussbericht hervor:
„Das Museum ist wahrscheinlich – wie kaum eine andere Kultureinrichtung – ein besonders wirkungsvolles Umfeld für informelles, ganzheitliches und individuelles Lernen, ein Lernumfeld, das die Sinne anspricht und die Verbindung von begrifflichem und bildlich-symbolischem Denken fördert“ (Deutscher Bundestag 2007, S. 391). 

Die ganzheitlichen und sinnlichen Erfahrungen unterstützen Lernprozesse und motivieren dabei die Lernenden. Im Museum können daher Sach- und Methodenkompetenz, interkulturelle und Sozialkompetenz sowie personale Kompetenz, Medien- und Präsentationskompetenz in besonderer Weise gefördert werden. Doch wie sollte die Vermittlungsarbeit aussehen, um den Bedürfnissen und Interessen der verschiedenen Zielgruppen, insbesondere denen von Kindern und Jugendlichen, zu entsprechen? Wie kann eine partizipative Auseinandersetzung von jungen Besucherinnen und Besuchern mit den Inhalten von Ausstellungen ermöglicht werden? Und welche Methoden und Formate der Museums- und Medienpädagogik eignen sich für die erlebnisorientierte und spielerisch-interaktive Vermittlung mithilfe digitaler Medien?

Im Seminar beschäftigen sich die Studierenden zunächst mit Grundlagen der Museumswissenschaften, hier insbesondere der Vermittlungsarbeit und Museumspädagogik. Darauf aufbauend setzen sie sich mit Methoden der Medien- und Spielpädagogik auseinander, um schließlich eigene Veranstaltungsformate (z. B. Workshops oder Mitmachangebote) für ein Begleitprogramm im Rahmen einer Ausstellung des Museums am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK) zu entwickeln. Die Ausstellung ist für Ende 2020 geplant und richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche. Das Thema der Ausstellung wird beim Projektcasting bekannt gegeben.

Entwicklung von partizipativen Veranstaltungsformaten für das Begleitprogramm einer Ausstellung im MARRK – Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt unter Einbezug digitaler Medien. Schriftliche und gestalterische Aufbereitung sowie öffentliche Abschlusspräsentation der Konzepte mit Blick auf die Durchführung im Herbst 2020.